Fotograf: Matthias Buchholz

Werdegang

Agnes Leder ist 1984 im schwäbischen Kirchheim unter Teck geboren. Schon während der Schulzeit begann sie kulturelle und soziale Events und Konzerte zu organisieren. Nach einem längeren Auslandsaufenthalt studierte sie International Business and Management an der Hochschule in Osnabrück. Das englischsprachige Studium führte sie auch nach Argentinien, wo sie ein Auslandspraktikum absolvierte. Ein Praktikum bei der Bundeszentrale für politische Bildung ermöglichte ihr den Einstieg in großformatige und internationale Projekte. Die Stipendienreise „Go Africa – Go Germany“ inspirierte sie, sowohl die Deutsche als auch die Südafrikanische Kultur und Gesellschaft noch besser zu verstehen und internationale Kontakte zu knüpfen. Darüber hinaus begann sie bei der Gründung eines Musiklabels mit zu arbeiten, organisierte Konzerte, Musikvideodrehs, Fotoshootings, assistierte einer Fotografien bei Ausstellungen und erhielt Einblicke bei der Arbeit in einem Musikverlag.

Im Herbst 2011 begann Agnes das Masterstudium Kultur- und Medienmanagement am Institut KMM. Sie entschied sich, das Praktikum im dritten Semester im Ausland zu absolvieren. Dafür erhielt sie das Stipendium „A New Passage to India“ vom DAAD für einen Aufenthalt in Indien mit theoretischen Studium und praktischer Arbeit in einer indischen Organisation. Im Herbst 2014 konnte sie an einer Weiterbildung für internationale Kulturprojekte zwischen China und Deutschland durch das Programm HuTan der Stiftung Mercator teilnehmen. Seit Abschluss ihres Masterstudiums setzt Agnes als Kulturmanagerin unterschiedliche, meist internationale Kulturprojekte um. Seit Februar 2015 ist sie bei dem Verein Lemonaid & Charitea verantwortlich für verschiedene Projekte in Ländern, wie z.B. Sri Lanka, Mexiko, Südafrika und Paraguay.

Ehrenamtlich absolvierte Agnes Leder im Jahr 2014 die Ausbildung zur Katastrophenhelferin für die Organisation Shelter Box und sammelt auch hier die ersten Erfahrungen in der internationalen Katastrophenhilfe.

Agnes über ihre Erfahrungen im Auslandund ihr Studium am Institut KMM:

Meine Aufenthalte im Ausland inspirierten mich sehr. So sehr man sich selbst in eine neue Kultur begibt – so viel lernt man auch über seine Eigene.

Egal ob es um die Organisation eines Konzertes in Südindien geht, um die Kooperation mit Künstlern aus afrikanischen Ländern oder um ein Sponsoring für eine Ausstellung in China: Man lernt überall dazu. Und zu sehen, wie die Organisation in anderen Orten der Welt vonstatten gehen, hilt einem sein eigenes Denken und Handeln zu hinterfragen.

Das Masterstudium am KMM fand ich sehr vielfältig und lehrreich. Auf der einen Seite waren die unterschiedlichsten Bereiche eine Erweiterung meines Horizonts, da ich bis dato primär im Bereich Musik und Kunst gearbeitet hatte. Auf der anderen Seite brachte es mir sehr viel durch die lokale Verankerung in Hamburg meine Verknüpfungen mit Institutionen und Akteuren zu machen, die von Hamburg aus mit der ganzen Welt verbunden sind. Mein Praxisteil des Studiums half mir, für eine längere Zeit in einer indischen Organisation eingebunden zu sein und dort das Leben und die Kultur aus einer lokaleren Perspektive kennen zu lernen.