KMM: Fernstudium, Bachelor of Arts

Werdegang

Paul Kirschner, Foto: privat
Paul Kirschner, Foto: privat

Paul Kirschner hat nach Abitur und Zivildienst zunächst bei der 11. documenta (2002) in Kassel gearbeitet. Was als Übergang zu einem Studium geplant war, entwickelte sich zu einem Vollzeitjob, sodass er auch nach der documenta 11 zu den Mitarbeitern des Stammhauses Kunsthalle Fridericianum Kassel gehörte.

Ab 2003 hat Paul Kirschner beim Kulturzelt Kassel (Musikfestival) und dem ebenfalls jährlich stattfindenden Kasseler Dokumentarfilm und –videofest mitgearbeitet.

Neben einem Engagement am Zentrum für Kunst- und Medientechnologie in Karlsruhe im Jahre 2005 (Ausstellung: „Lichtkunst aus Kunstlicht“) folgte 2008 die Leitung der Medientechnik-Abteilung bei der ersten dänischen Quadriennale zeitgenössischer Kunst (U-Turn) in Kopenhagen.

Seine beruflichen Erfahrungen erweiterten sein grundsätzliches Interesse am Kunst- und Kulturbetrieb. Er entschloss sich deshalb, im Jahr 2009 ein Fernstudium zum Kultur- und Medienmanager (B.A.) mit den Schwerpunkten Projektplanung, Personalführung und Kommunikation aufzunehmen.

Nach der documenta 11 und 12 war Paul Kirschner auch für die dOCUMENTA (13) im Bereich der Medientechnik tätig. Neben Korrespondenz mit Künstlern und Planung und Durchführung von medientechnischen Installationen gehörten auch Personaleinsatzplanung und -führung zu seinen Aufgaben. Während der Laufzeit leitete er das MaintenanceTeam für time based media, war also in erster Linie dafür verantwortlich, dass die gut 100 Audio- und Videoinstallationen der Ausstellung zu jedem Zeitpunkt einwandfrei funktionierten.

Ab 2013 ist Paul Kirschner als Selbstständiger im Bereich Kunst Ausstellungsauf- und Abbau mit Schwerpunkt auf medientechnischen Kunstwerken (time based media) tätig. Seit dem WiSe 2013/14 studiert er „Konservierung Neuer Medien und Digitaler Information“ (Master of Arts) an der Hochschule der Bildenden Künste.

Paul Kirschner über KMM:

„Das Studium am Institut KMM hat mir ausgesprochen gut gefallen! Die Präsenzveranstaltungen sind von hoher Qualität und finden mit nur rund 12 Teilnehmer:innen statt, so dass auch individuelle Fragestellungen behandelt werden können – ja sogar erwünscht sind, denn dadurch wird eine Orientierung der Lehrinhalte an der beruflichen Realität der Studierenden möglich. Ich halte dies für einen wesentlichen Vorteil gegenüber Präsenzstudiengängen bei denen man mitunter zu Hunderten in einer Vorlesung sitzt. Die Dozent:innen am Institut KMM sind in der Regel in den jeweiligen Bereichen berufstätig und daher nicht nur ausgesprochen kompetent, sondern außerdem in der Lage, ihr Programm an real existierenden Problemstellungen auszurichten. Anfangs war ich der Meinung, dass der Besuch einiger Präsenzveranstaltungen keinen allzu großen Lerneffekt möglich mache – heute allerdings stelle ich sowohl im Berufsleben als auch in privaten Situationen fest, dass mir insbesondere die theoretische Vermittlung von Kommunikationsmodellen bzw. -techniken in Verbindung mit praktischen Übungen durch (zugegebenermaßen zunächst Überwindung kostende) Rollenspiele einen enormen Gewinn an methodischem Wissen und „Emotionaler Intelligenz“ beschert hat. Dies gibt mir die Chance, schon mehrfach im Arbeitszusammenhang erlebte Situationen organisierter Unverantwortlichkeit und defizitärer Kommunikation frühzeitiger zu erkennen und konstruktiv zu deren Überwindung beizutragen.

Das umfangreiche und breitgefächerte Angebot an Studienbriefen macht eine individuelle Schwerpunktsetzung möglich. Dass aufgrund von aktuellen rechtlichen bzw. politischen Entwicklungen die Studienbriefe nicht immer auf dem neuesten Stand sein können, lässt sich nicht nur verschmerzen, sondern fördert die Initiative zur eigenen Recherche.

Die Betreuung durch das Team schätze ich sehr und hatte dabei stets den Eindruck, dass deren Arbeit durch das Interesse geprägt ist, den Studierenden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Dafür auch an dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön!

Alles in allem bin ich froh am Institut KMM studiert zu haben und würde mich auch heute wieder für dieses Studium entscheiden.“