Dr. Jan-Hinrik Schmidt, Quelle: Hans-Bredow-Institut
Dr. Jan-Hinrik Schmidt, Quelle: Hans-Bredow-Institut

Dr. Jan-Hinrik Schmidt studierte Soziologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der West Virginia University Morgantown, USA.

Von 2005 bis 2007 bearbeitete er ein DFG-gefördertes PostDoc-Projekt zu „Praktiken des onlinegestützten Networking“ an der Forschungsstelle „Neue Kommunikationsmedien“ in Bamberg.

Seit November 2007 arbeitet er als wissenschaftlicher Referent für digitale interaktive Medien und politische Kommunikation am Hans-Bredow-Institut. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf den Entwicklungen des „Web 2.0“ bzw. der „Social Software“, wobei ihn vor allem aktuelle Veränderungen onlinebasierter Öffentlichkeiten und sozialer Netzwerke sowie deren Auswirkungen auf Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft interessieren. Zudem analysiert er im Forschungs- und Transferzentrum „Digitale Spiele und Onlinewelten“ des Hans-Bredow-Instituts das Entstehen und die Konsequenzen von online- und spielbasierten Sozialräumen.

Zum Vortrag am 21.02.2012

„Öffentlichkeiten im Social Web. Entstehen, Strukturprinzipien und Konsequenzen“

Digitale vernetzte Medien haben in den letzten Jahren die Hürden deutlich gesenkt, die eigenen Interessen, Erlebnisse und Ansichten mit anderen Menschen zu teilen: Weblogs und Twitter, Facebook und YouTube, auch die Wikipedia verändern gesellschaftliche Öffentlichkeiten und Partizipation, wie dieser Vortrag aus einer kommunikationssoziologischen Perspektive argumentieren wird.

Dazu wird in einem ersten Schritt der kommunikative Wandel, den das Social Web mit sich bringt, als Wandel bzw. Erweiterung von Öffentlichkeit gedeutet: Im Netz entsteht nicht nur der neue Typ der „Persönlichen Öffentlichkeit“, sondern es erweitern sich auch die Mechanismen, mit denen Menschen Informationen von gesellschaftlicher Relevanz miteinander teilen und diese bewerten. Im zweiten Schritt beleuchtet der Vortrag die Konsequenzen für professionell-publizistische Öffentlichkeiten sowie Frage der Partizipation, die durch diesen Wandel aufgeworfen werden.