Am 15.10.2013 fand im Institut KMM ein Workshop mit dem Goethe-Institut statt, der sich mit Fragen über die kulturelle Diversität auseinandergesetzt hat. Unter der Leitung von Franziska Faltin (Projektkoordinatorin Kulturmanagement des Goethe-Instituts Ramallah) gemeinsam mit Tom Zimmermann (Koordinator KMM Studium) tauschten sich die 22 Studenten aus dem 25. Jahrgang mit Gästen aus Nordafrika und Vorderasien über ihre Vorstellungen und Erfahrungen im Bereich Kulturmanagement aus.

Fotos von Objekten, wie zusammengeschnürten Schuhen oder einem Portalbogen aus Büchern, regten die Teilnehmer zur individuellen Interpretation und zur Verbildlichung der eigenen Vorstellung von der Funktion des Kulturmanagers an. Mit Informationen angereichert wurde der Austausch von Tom Zimmermann, der das Masterstudium des Instituts KMM vorstellte.

Um Kommunikationsprobleme zu verhindern, fand der 3,5-stündige Workshoptag ausschließlich in englischer Sprache statt. Dass Kommunikation aber nicht nur auf der gesprochenen Sprache fußt, zeigte sich deutlich, als die Teilnehmer in Kleingruppen über eigene praktische Erfahrungen in der künstlerischen interkulturellen Arbeit berichteten. Unterschiedliche körperliche und sprachliche Ausdrucks- und Arbeitsweisen, divergente Vorstellungen von Zeitmanagement oder hierarchischen Strukturen bieten Konfliktpotential, das – darüber waren sich die Teilnehmer einig – eine große Offenheit und eine ausführliche Auseinandersetzung mit fremden Kulturen erfordert.

Franziska Faltin ergänzte die Diskussion abschließend mit einer Darstellung von möglichen Verständnisproblemen im Berufsleben. Wenn wir uns für 17:00 Uhr verabreden, sind wir pünktlich vor Ort oder reden wir von einer Zeitspanne? Wenn wir vor dem Schalter warten, stehen wir in einer Schlange oder bilden wir stattdessen einen Pulk? Der Workshop bot die Gelegenheit sich Konfliktquellen in der interkulturellen Arbeit bewusst zu machen und andere Konzepte des Kulturmanagements kennenzulernen.