2. November 2012 | 18.30 Uhr
Offene Räume für Kultur
Innovative Konzepte aus Hamburg
Referent: Prof. Dr. habil. Reinhard Flender
Institut KMM
Große Bergstraße 264/266
Sitzungssaal (5. OG)
22767 Hamburg (Altona)
Eintritt frei
Hamburg verfügt über eine stattliche Anzahl von „Räumen“ für Kultur. Der Hamburger Kulturführer 2012 (Hg.: Proobjekt Agentur & Verlag für Marketing, Werbung, Kunst und Kultur) listet allein 62 Museen, 53 Musikveranstalter, 41 Theater, 30 Kulturzentren, 19 Programmkinos, 18 Kinderkulturveranstalter und 5 Anbieter von Literaturveranstaltungen auf. Hamburg gehört bundesweit zu den Vorreitern bei der Umwandlung ehemaliger Industrieanlagen in Kulturzentren – von der Fabrik in Altona bis hin zu Kampnagel, von der Kunsthalle bis zum Bucerius Kunstforum, von der Laieszhalle bis zur Elbphilharmonie.
Es wird in alten und neuen Räumen eine große Vielfalt von künstlerischen Ausdrucksformen gezeigt. Dennoch landet Hamburg bei einem Kulturstadt-Ranking von dreißig deutschen Großstädten, das die Berenberg-Bank 2011 beim Hamburger Welt-Wirtschaftsinstitut (HWWI) in Auftrag gegeben hat, nur im Mittelfeld. Dies unterstreicht das schlechte Image, das Hamburg bei Kulturschaffenden und Feuilletons überregionaler deutscher Zeitungen hat.
Professor Flender sucht nach Gründen für das schlechte Abschneiden Hamburgs im Bundesdurchschnitt. Er analysiert die soziokulturelle Dynamik der Stadt aus der Perspektive kultureller Innovationen und fragt sich, ob eine Zukunftsperspektive für Hamburg in neuen Formen der Kooperation wie der Hamburger Kunstmeile oder der Vernetzung wie dem Projekt KLANG! Hamburger Netzwerk für Neue Musik liegt.